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Einfach planen, besser präsentieren: Wie Trimble SketchUp Architektur verständlich macht

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Niklas NawrathTechnical Sales Consultant Autodesk
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Warum gute Ideen oft zu spät überzeugen

In vielen Architektur- und Designprojekten gibt es dasselbe Muster: Am Anfang stehen spannende Ideen, kreative Konzepte und innovative Entwürfe. Doch diese Visionen lassen sich oft nur schwer vermitteln. Klassische CAD- oder BIM-Tools sind stark auf Präzision und technische Tiefe ausgelegt. Das ist unverzichtbar in der Detail- und Ausführungsplanung, macht es aber kompliziert, schnell einen Eindruck zu erzeugen, wie Räume, Materialien oder Licht tatsächlich wirken.

Das führt dazu, dass Auftraggeber oder Projektpartner erst spät verstehen, was eigentlich geplant ist. Präsentationen mit zweidimensionalen Plänen oder abstrakten Modellen hinterlassen selten denselben Eindruck wie ein anschauliches, erlebbares 3D-Modell. Die Folge sind Missverständnisse, lange Feedbackschleifen und manchmal auch unnötig hohe Kosten, weil Änderungen erst in der späten Planungsphase sichtbar werden.

Genau hier setzt die Frage an: Wie können Ideen von Anfang an klar, visuell und verständlich kommuniziert werden, ohne dabei den gesamten Planungsprozess aus dem Takt zu bringen?

Trimble SketchUp: Ideen schneller sichtbar machen

SketchUp von Trimble bietet genau das, was in frühen Projektphasen oft fehlt: eine intuitive, leicht zugängliche Plattform für 3D-Modellierung und Visualisierung. Anders als viele klassische CAD-Programme legt SketchUp den Schwerpunkt auf einfache Bedienung und schnelle Visualisierung. Die Software ist so aufgebaut, dass auch Einsteiger schnell produktiv arbeiten können, während Profis dank zahlreicher Funktionen, Erweiterungen und Schnittstellen tief in komplexe Workflows eintauchen können.

Statt komplexer Menüs und steiler Lernkurven arbeitet man hier fast wie beim Skizzieren. Formen, Flächen und Linien entstehen in wenigen Schritten, sodass Ideen genauso schnell in 3D umgesetzt werden können, wie sie gedacht werden.

Doch SketchUp ist längst mehr als ein reines „Skizzen-Tool“. Mit den neuesten Funktionen hat es sich zu einer leistungsfähigen Visualisierungsplattform entwickelt. Materialien reagieren fotorealistisch auf Licht und Umgebung, atmosphärische Umgebungen lassen Räume lebendig wirken, und mit generativer KI können sogar individuelle Texturen erstellt werden, die perfekt zum Entwurf passen. Damit wird SketchUp zu einem Werkzeug, das nicht nur Modellieren ermöglicht, sondern Konzepte erlebbar macht, sei es für interne Teams oder für Kundenpräsentationen.

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3D-Visualisierung, Quelle: Trimble

Eine Plattform, viele Einsatzorte

Ein wesentlicher Vorteil von SketchUp ist seine Vielseitigkeit. Das klassische SketchUp Pro für den Desktop bietet den vollen Funktionsumfang und ist das Herzstück vieler Workflows.

Für anspruchsvollere Projekte gibt es SketchUp Studio, das neben allen Pro-Funktionen auch Profi-Werkzeuge wie den Revit Importer, V-Ray oder Scan Essentials für Punktwolkendaten integriert.

Wer dagegen nur ortsunabhängig arbeiten möchte, kann mit der Go-Lizenz und mit SketchUp for Web direkt im Browser modellieren, ohne Installation und unabhängig vom Endgerät. Mit SketchUp for iPad wird das Ganze sogar mobil: Modelle lassen sich auf der Baustelle, beim Kunden oder unterwegs weiterentwickeln, kommentieren und teilen.

Diese Produktvielfalt macht SketchUp flexibel einsetzbar, ob für schnelle Entwürfe, mobile Präsentationen oder professionelle Analysen.

Autodesk Revit und Trimble SketchUp: Ergänzen statt ersetzen

Besonders interessant ist die Rolle von Trimble SketchUp im Zusammenspiel mit Autodesk Revit. Während Revit für die detaillierte Planungs- und Dokumentationsarbeit entwickelt wurde, bringt SketchUp Geschwindigkeit und Verständlichkeit in die frühen Phasen. Mit dem Revit Importer können RVT-Dateien direkt in SketchUp übernommen werden, inklusive Materialien, Klassifikationen und Ebenen. Aus komplexen BIM-Modellen werden so handliche, leicht bearbeitbare SketchUp-Dateien, die sich ideal für Varianten, Konzepte oder Kundenmeetings eignen.

Umgekehrt lassen sich SketchUp-Modelle auch wieder in BIM-Umgebungen integrieren. So entsteht kein Bruch im Workflow, sondern ein Ergänzungsspielraum: Revit für die Tiefe, SketchUp für die Anschaulichkeit.

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BIM-Modell, Quelle: Trimble

Offen für Zusammenarbeit und Daten

Ein weiteres starkes Argument für SketchUp ist die Offenheit. Über Trimble Connect lassen sich Modelle cloudbasiert speichern, teilen und kommentieren. Teams haben dadurch jederzeit Zugriff auf den aktuellen Stand, egal ob sie am Desktop, mit dem iPad oder im Browser arbeiten. Gleichzeitig unterstützt SketchUp gängige Formate wie IFC, DWG, DXF, OBJ oder GLB, sodass Daten problemlos zwischen verschiedenen Systemen ausgetauscht werden können.

Auch die Einbindung von externen Inhalten ist denkbar einfach. Über das 3D Warehouse steht die weltweit größte Bibliothek an 3D-Modellen zur Verfügung. Millionen von Objekten, vom Stuhl bis zum gesamten Gebäudeelement, lassen sich direkt ins Modell ziehen. So lassen sich Entwürfe nicht nur schneller erstellen, sondern auch mit realistischen Produkten und Kontext ausstatten.

Erweiterbar und anpassbar

Neben dem 3D Warehouse gibt es das Extension Warehouse. Das ist im Grunde ein Marktplatz für Zusatzfunktionen. Entwickler aus aller Welt bieten Plugins (Extensions) an, die bestimmte Aufgaben lösen, etwa Modellbereinigung, Automatisierung, Import/Export von Spezialformaten, Geometriehilfen und vieles mehr. Viele dieser Extensions sind kostenlos, manche kostenpflichtig, aber der Zugang ist einfach gemacht.

Vom Arbeitsbereich aus kann man direkt in SketchUp auf das Warehouse zugreifen, Extensions durchsuchen, installieren oder auch wieder entfernen. Es gibt einen Extension Manager, über den Updates verwaltet werden, Erweiterungen deaktiviert oder deinstalliert werden können. Für Nutzer, die spezielle Aufgaben haben, bietet das Warehouse genau die Tools, mit denen SketchUp über seine Grundfunktionen hinauswächst.

V-Ray: Fotorealismus auf Knopfdruck

Ein besonderer Baustein ist V-Ray für SketchUp. Während SketchUp die Schnelligkeit und Verständlichkeit liefert, sorgt V-Ray für visuelle Tiefe auf Studio-Niveau. Licht, Materialien und Oberflächen werden physikalisch korrekt simuliert, sodass Präsentationen und Wettbewerbsbeiträge in echter Fotorealistik entstehen. Besonders wertvoll ist die Kombination aus Echtzeit-Rendering und finalem High-End-Output. Teams sehen sofort, wie sich Änderungen auswirken, und können am Ende Bilder oder Animationen in höchster Qualität erzeugen.

Damit erweitert V-Ray SketchUp zu einer vollwertigen Plattform, die nicht nur Konzepte entwickelt, sondern auch Kunden mit perfekten Renderings überzeugt.

Ein wichtiger Hinweis: V-Ray ist Teil der Studio-Version und kommt nicht automatisch mit allen Lizenzen.

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Visuelle Tiefe mit SketchUp; Quelle: Trimble

Fazit: Klarheit vom ersten Strich an

SketchUp ist mehr als ein Modellierungsprogramm. Es ist ein flexibles System, das kreative Ideen schnell sichtbar macht und gleichzeitig tief in professionelle Workflows eingebunden werden kann. Ob als SketchUp am Arbeitsplatz, mobil mit dem iPad oder webbasiert im Browser: Die Plattform passt sich an jede Situation an.

Zusammen mit Trimble Connect, dem 3D Warehouse, Erweiterungen und V-Ray entsteht ein einzigartiges Ökosystem, das Entwürfe nicht nur beschleunigt, sondern auch klarer und überzeugender macht. Damit hilft Trimble SketchUp, den entscheidenden Unterschied zu machen: Missverständnisse werden vermieden, Feedback wird früh eingeholt, und Kunden verstehen Projekte sofort.

Kurz gesagt: SketchUp bringt Klarheit und Tempo in die Entwurfsphase und schafft die perfekte Brücke zu präzisen Planungs- und BIM-Systemen wie Revit.

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Sie haben Fragen oder möchten sich zum Angebot von Trimble beraten lassen?

Unser Experten-Team steht Ihnen zu allen Fragen rund um Angebote, Service oder Lizenzthemen zur Verfügung.

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