Telemetriedaten für das Ring-Deployment
Doch woher weiß Microsoft, welcher Client sich am Besten in welchem Ring befindet? Dazu werden Telemetriedaten benutzt, welche beispielsweise auch für Windows Update for Business oder Endpoint Analytics benötigt werden. Dadurch hat Microsoft die Möglichkeit, z.B. die Start-Performance vorher und nachher zu vergleichen oder auch App-Crashes vor und nach dem Update zu analysieren.
Falls in einem der oben genannten Ringe Probleme mit einem Patch auftauchen sollten, werden die Clients aus diesem Ring automatisiert entfernt und in den nächsten Ring verschoben. Damit möchte Microsoft Probleme mit diesem oder auch mehreren PCs in den darauffolgenden Patch Tuesdays umgehen. Zusätzlich, je nach Art des Problems, ist ein vollautomatischer Rollback des installierten Patches möglich. Sollten also die App oder Windows ein erhebliches Problem „melden“, wird der Patch deinstalliert und die App/Windows laufen wieder wie vorher.
Nach diesem Rollback setzt sich Microsoft mit dem Kunden in Verbindung und nimmt gegebenenfalls weitere Informationen entgegen, um das Problem genauer zu analysieren.
Autopatch: Automatismen und Eingriffsrechte des Admins
Dieser Automatismus kann auch umgangen werden: jeder IT-Admin hat die Möglichkeit, bewusst Clients aus vordefinierten Gruppen zu verschieben, aufgrund seiner Erfahrung z.B. mit darauf installierter, problematischer Software, wie ein .Net Framework zum Beispiel.
Aber nicht nur die monatlichen Qualitätsupdates werden über Windows Autopatch deployed, sondern auch die jährlichen Feature-Updates. Auch dabei werden von Microsoft automatisiert Deployment-Ringe definiert, angelegt und mit Clients bestückt. Jedoch wird hier ein größerer zeitlicher Spielraum angelegt, sodass der Kunde mehr Zeit zum Testen hat und – falls nötig - ein Rollback durchzuführen.