Windows Virtual Desktop vorgestellt
Im Webinar stellen wir Ihnen die Möglichkeiten von WVD anschaulich vor. Unser Experte erklärt die Technologie dahinter sowie deren Mehrwerte und zeigt sinnvolle Einsatzszenarien.
Webinaraufzeichnung ansehenSeit Windows Virtual Desktop (WVD) im Oktober 2019 allgemein verfügbar wurde, hat es bei Unternehmen rasch an Popularität gewonnen. Neben den technologischen Vorteilen, ist WVD auch eine besonders kostengünstige Lösung für virtuelle Desktops in der Cloud. Denn WVD wurde von Grund auf als Desktop-as-a-Service (DaaS) mit Azure-nativer Technologie entwickelt. Andere virtuelle Desktop Infrastrukturen (VDI) müssen hingegen erst an die Cloud angepasst werden, was sich durch die Komplexität im Einsatz bemerkbar macht. Zusätzlich gewährt Microsoft einige Vergünstigungen für Azure als Plattform und ist damit sehr preiswert im Vergleich zu anderen Cloud-Anbietern.
Für einen optimalen Einstieg in das Thema WVD empfehlen wir Ihnen unseren Überblick: Was ist Windows Virtual Desktop (WVD)? Im folgenden Text gehen wir auf die preislichen Vorteile von WVD im Vergleich zu anderen Cloud-VDI-Lösungen ein. Microsoft geht von möglichen Einsparungen bei Infrastruktur-, Lizenz- und Arbeitskosten von bis zu 60-70% aus.
Eine Kernkomponente des WVD-Dienstes ist das neue Windows 10 Enterprise Multi-Session. Dieses ist nur auf Azure und als Teil des WVD-Dienstes verfügbar und kann weder lokal noch in einer anderen Cloud-Umgebung verwendet werden. Es bietet die besondere Möglichkeit, viele Einzelbenutzer auf einer einzigen VM zu konsolidieren, was wiederum die Kosten der Cloud-Infrastruktur stark reduziert. Denn so benötigt nicht jeder Anwender eine eigene Virtual Machine (VM) für seinen Desktop. Die Kosten pro Nutzer sinken damit dramatisch.
Es ist grundsätzlich möglich, ein Multi-User-Betriebssystem auch in anderen Clouds einzusetzen, aber dabei müsste es sich dann um die Server-Betriebssysteme Windows Server 2016 oder 2019 handeln, welche für Endnutzer weniger geeignet sind. Oder es wird Windows 10 Enterprise für Einzelbenutzer eingesetzt, was Anwendern zwar die gewohnte Arbeitsumgebung bietet, aber die Kosten für die vielen nötigen VMs in die Höhe schießen lässt.
Windows 10 Enterprise Multi-Session ist daher die günstigste und anwenderfreundlichste Option für Desktops in der Cloud. Es wird als Abonnement lizenziert und die meisten Unternehmen haben es bereits als Teil ihrer bestehenden Microsoft 365- oder Windows 10 Enterprise-Lizenz mit erworben. Weitere Lizenzen, wie für Remote Desktop Services (RDS), sind darüber hinaus nicht notwendig.
In diesen Microsoft Lizenzen ist die WVD-Nutzung inklusive:
Auch die Verwendung von Windows 7 für virtuelle Windows-7-Desktops ist mit WVD möglich. Organisationen, welche darauf angewiesen sind, werden in diesem Fall sogar kostenlos mit den Extended Security Updates bis 2023 versorgt.
Als Teil des WVD-Dienstes stellt Microsoft alle Infrastruktur-RDS-Rollen als Managed Service zur Verfügung. Diese Bereitstellung ist bereits in der WVD-Lizenz inkludiert und Teil des Microsoft 365-Abonnements. Dazu gehören der Verbindungsbroker, das Sicherheits-Gateway, der HTML5-Client und andere Komponenten, die ansonsten auf dedizierten virtuellen Maschinen gehostet und selbst verwaltet werden müssten.
Unternehmen entstehen so keine Kosten für die Bereitstellung und Administration, welche bei einer lokalen Implementierung oder bei einem anderen Cloud-Anbieter anfallen würden.
Microsoft hat das RDP-Protokoll weiter verfeinert und es für die große Mehrheit der Einsatzszenarien optimal ausgelegt. Es sind daher keine Technologien (wie der Presentation Layer) von Drittanbietern wie Citrix oder VMware notwendig. Diese bieten zwar zusätzliche Mehrwerte, erzeugen aber auch zusätzliche Kosten und werden für den Betrieb von WVD nicht zwingend benötigt.
Microsoft bietet mit Azure eine sehr preiswerte und leistungsstarke Infrastruktur für den Betrieb von virtueller Maschinen und macht den Einstieg mit WVD besonders attraktiv. Denn mit dem sogenannten Azure Hybrid Benefit können die Kosten für den Compute-Anteil um bis zu 40% gesenkt werden, vorausgesetzt die Betriebssystem-Lizenz wird separat erworben und nicht über die Azure VM gemietet. Dies trifft auf WVD zu, da die Lizenz von Windows 10 Enterprise Multi-Session bereits als Teil des Microsoft 365-Abonnements erworben wird. Im Vergleich zu anderen Cloud-Plattformen, wird Azure dadurch sehr preiswert.
Für weitere Einsparungen von bis zu 50% kann von Reserved Instances Gebrauch gemacht werden. Damit wird im Voraus ein bestimmtes Leistungskontingent mit einer definierten Arbeitszeit gebucht. Durch die Kombination von Azure Hybrid Benefit und Reserved Instances können sich die Kosten einer VM um bis zu 80% reduzieren, im Vergleich zum regulären Pay-as-you-go-Modell. Auto-Scaling ist ein weiterer Ansatz, mit dem die Infrastrukturkosten durch die die Skalierung der VMs weiter gesenkt werden können. Dazu werden diese in Nebenzeiten heruntergefahren und freigeben, um während Spitzenzeiten wieder eingeschaltet und neu zugewiesen zu werden.
WVD ist besonders für Organisationen prädestiniert, welche bereits die Microsoft-Cloud nutzen – beispielsweise über Office 365, Azure AD, Express Route oder einer der vielen anderen Azure-Dienste. Die Einstiegshürde, einer gehostete VDI-Umgebung in der Cloud sinkt damit. Der vorhandene Azure-Footprint kann genutzt werden, um die WVD-Umgebung schneller bereitzustellen und wie vorhandene IT-Ressourcen zu unterstützen. Dies reduziert die Zeit eines Deployments und die damit verbundenen Einführungskosten.
Im Webinar stellen wir Ihnen die Möglichkeiten von WVD anschaulich vor. Unser Experte erklärt die Technologie dahinter sowie deren Mehrwerte und zeigt sinnvolle Einsatzszenarien.
Webinaraufzeichnung ansehenSie haben noch Frage zu den Kosten von WVD oder wünschen eine Microsoft Lizenzberatung um Optimierungsmöglichkeiten aufzudecken? Unsere Experten unterstützen Sie ebenfalls gern bei der Beschaffung, Konfiguration und Bereitstellung bis hin zum laufenden Betrieb. Das sind unsere Leistungen:
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