Adobe Creative Cloud als Marketing-Tool: Wer nutzt was?
Erst einmal möchte ich darauf hinweisen: wir nutzen die Adobe Creative Cloud. Einen Vergleich mit anderen Tools werde ich nicht vornehmen, da es sich um einen Praxisbericht handelt. Wir haben teamübergreifende Bibliotheken eingerichtet, um die Entwürfe und Stock-Bilder von Adobe Stock den jeweiligen Projekten/Kampagnen zuordnen und unabhängig vom jeweiligen Schreibtisch nutzen zu können.
Aber beginnen wir von vorn.
Layout und Bild
Zur Content-Erstellung dienen die Klassiker wie Adobe Photoshop und Illustrator, wenn es um Bildzuschnitte für die Website oder auch frei skalierbare Grafiken in ai-, eps- oder svg-Formaten geht. Lightroom (unser Blogbeitrag zum Stiching eines Panoramas) dient der Aufbereitung großer RAW-Bilddatenmengen, wie sie bei Firmen-Events zur Dokumentation und nachträglichen Weiternutzung zusammenkommen. Die Programme sind sehr umfangreich und es gibt fast wöchentlich Updates für eines der zahlreichen Tools von Adobe. Als Marketeer ist man gefordert, Schritt zu halten mit den Entwicklungen. Dennoch: Adobe hat die Verzahnung der Tools untereinander vorangetrieben und das erleichtert das Arbeiten in unterschiedlichen Formaten um ein Vielfaches.
Erstellen wir die Bilder nicht selbst, beziehen wir den Großteil unseres Bildmaterials bei Adobe Stock. Das Abo bietet eine große Auswahl an hochwertigen Bildern, Grafiken, Audio, Video und Mockups – und über die Lizenzierung müssen wir Kreative uns auch nicht den Kopf zerbrechen. Lesen Sie dazu unseren Blogbeitrag zu den Bildrechten und Lizenzoptionen in Adobe Stock.
Publikationen
Mit InDesign werden Flyer, Broschüren, Kataloge und Success Stories gelayoutet und für die digitale Verwendung als auch den Druck ausgespielt. Dabei hat sich der Zugriff auf die gemeinsamen Bibliotheken als ein absolut hilfreiches Arbeitsmittel herauskristallisiert, da unsere weltweit verstreuten Marketing-Teams grundsätzlich darauf Zugriff haben und dies die Adaption der Inhalte für die jeweiligen Märkte enorm vereinfacht. Ich gebe zu, es ist eine gewaltige Umstellung, nicht mehr verpackte Layoutdaten herumzuschicken, sondern die erweiterten Cloud-Funktionalitäten zu nutzen.
Drafts und Layoutvorschläge lassen sich innerhalb der Programme der Creative Cloud austauschen und beschleunigen die Entscheidungsfindung für den Außenauftritt enorm. Und für die Kollegen außerhalb des Kreativkreises ohne Teamlizenz können diese über die Adobe CC Add-Ins in Microsoft Word oder PowerPoint rasch den Office-Nutzern im Unternehmen bereitgestellt werden: unser Blogbeitrag zur Creative Cloud in Office-Dokumenten.
Video und Animation
In den letzten Jahren wurden in den sozialen Netzwerken Videos und Animationen zum neuen Standard. Zum Schnitt und Veredeln von Mitarbeitervideos oder auch Filmaufzeichnungen von (Online-) Veranstaltungen nutzen wir Premiere Pro. Grafische Animationen werden mit Adobe After Effects erstellt – ein tolles Tool, dass es einem erstaunlich leicht macht, wenn man bereits Erfahrungen mit Premiere hatte. Lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag zum großen Update bei Premiere Pro, After Effects, Lightroom und anderen Produkten im März 2021.
Die Arbeit mit den Tools wird auch tatsächlich durch eine weitreichende Homogenität der Workflows in den Programmen untereinander sehr erleichtert. Zwar sind die Entwicklerteams bei Adobe nicht durchweg konsequent, aber es gibt viele Überschneidungen. Unterschiede entstehen dort, wo es generell um unterschiedliche Zielformate und Outputs geht, für die die Programme schlussendlich konzipiert sind. Ein interessantes Video dazu habe ich auf Youtube gefunden: „Drei Adobe Programme, ein Workflow: Photoshop, Premiere und After Effects im Vergleich“.