Laut SAP und Microsoft bietet SAP on Azure eine skalierbare, sichere und leistungsstarke Plattform für Anwendungen von SAP, die flexible Hybrid- und Multi-Cloud-Strategien unterstützt und Migration, Betrieb sowie Innovation mit SAP S/4HANA erleichtert.
Frage: Doch kann die Ausführung von SAP on Microsoft Azure darüber hinaus auch zur Kosteneffizienz beitragen?
Das sagt Sören Genzler, bei SoftwareOne Presales Technical Architect SAP Services:
Sören Genzler: Die Antwort ist ein ganz klares „Ja“.
Warum? SAP on Azure kombiniert die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud mit Tools zur Kostenoptimierung. Durch den Verzicht auf lokale Infrastruktur, den Einsatz von Automatisierung und die Nutzung von von individuell passenden Verbrauchsmodellen wie Pay-as-you-go sowie reservierten Instanzen können Unternehmen ihre Gesamtbetriebskosten (TCO) durch die Nutzung von SAP on Azure signifikant senken, ohne auf Leistung und Verfügbarkeit verzichten zu müssen.
Die Kosteneffizienz resultiert dabei aus einer ganzen Reihe von Aspekten. Ich gehe jetzt ein wenig in die Tiefe und greife mal einige dieser Aspekte heraus.
Da wäre zum Ersten das Thema Skalierbarkeit und bedarfsorientierte Ressourcenbereitstellung. Azure ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen dynamisch zu skalieren. Sie können Serverkapazitäten bei Bedarf erhöhen oder reduzieren, was besonders bei variierenden Workloads – wie zum Beispiel saisonalen Spitzen – zur Kosteneffizienz beiträgt. Ein wichtiger Faktor dabei ist natürlich das passende Preismodell: Bei Pay-as-you-go zahlen Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen. Im Falle von länger andauerndem, vielleicht sogar unerwartet auftretendem Wachstum hingegen würden sich reservierte Instanzen als Alternative anbieten. Das verhindert teure Fehlinvestitionen zu Projektanfang.
Apropos Investitionen. Ein Kostenfaktor ist gewöhnlich die Notwendigkeit hoher Anfangsinvestitionen in lokale Hardware und Rechenzentren. Das ist bei SAP on Azure nicht der Fall. Unternehmen können Infrastruktur als Service (IaaS) nutzen und in Betriebsausgaben – sprich OPEX – umwandeln. Das reduziert in Summe die Kosten für Wartung, Upgrades sowie den Betrieb von Rechenzentren und steigert damit ebenfalls die Kosteneffizienz.
Abschließend sind Energiesparpotenzial und Nachhaltigkeit weitere, wichtige Stichworte. Das hat zwei Seiten: Einerseits profitieren natürlich alle Menschen, die diesen Planeten bewohnen, davon, wenn der Energieverbrauch sinkt. Dann gibt es aber auch konkrete, wirtschaftliche Auswirkungen auf Unternehmen jeder Art und Branche, Stichwort: ESG. Dass Unternehmen von ihren Lieferanten den Nachweis über Bemühungen hinsichtlich der Einsparung von Energie und nachhaltigem Wirtschaften verlangen, ist inzwischen Standard. Gelingt dieser Nachweis nicht, ist man schnell aus dem Geschäft. Das ist mit „Kosten“ kaum zu beziffern. Azure-Rechenzentren leisten auch zur Erstellung einer positiven ESG-Bilanz ihren Beitrag: Sie sind energieeffizient und nutzen erneuerbare Energien, was nicht nur die CO₂-Emissionen verringert, sondern auch Energiekosten reduziert.