Vor zwei Jahren hat Broadcom VMware für fast 70 Milliarden US-Dollar übernommen – die größte IT-Akquisition aller Zeiten.
Gab es überhaupt Veränderungen? Auf den ersten Blick nicht … nur ein Scherz!
Broadcom hat die Kunden, Partner, das gesamte Ökosystem und auch die internen Teams stark in Bewegung gebracht.
War die Übernahme das Geld wert und wird VMware Cloud Foundation die IT-Welt erobern?
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie SoftwareOne, Crayon und unsere Kunden mit dieser Veränderung umgehen.
Das Portfolio des „alten“ VMware war riesig: über 15 Geschäftsbereiche, jeder mit eigenen Produkten, Go-to-Market-Strategien und unzähligen Artikelnummern. Manchmal hatte man das Gefühl, man müsse die „dunklen Künste“ beherrschen, um den Überblick zu behalten.
Broadcom hat einen völlig anderen Ansatz gewählt: Die EUC-Sparte wurde ausgegliedert (jetzt Omnissa), Carbon Black in die Enterprise-Security-Sparte integriert und der Fokus auf das Kernangebot gelegt: VMware Cloud Foundation (VCF).
Ergänzt wird dies durch einige kleinere Bundles für den Mid-Market. Alles ist jetzt als Subscription verfügbar – im Einklang mit Branchenstandards. VMware war eines der letzten Unternehmen, das am Perpetual-Modell festhielt, und hat nun aufgeholt.
Diese Schritte waren sinnvoll.
Nur wenige Kunden nutzten VMware Cloud Foundation bisher wirklich. Das alte VMware verfolgte ein „Pick-and-Choose“-Modell, und viele Kunden hatten eine bunte Mischung an VMware-Produkten – selten nach einem einheitlichen Betriebsmodell.
Was hat Broadcom getan?
Vereinfachung war der Schlüssel. Alles wurde in einem Bundle zusammengefasst: Server-, Storage-, Netzwerkvirtualisierung und Management. War das damals tief integriert? Nicht wirklich. Die Komponenten waren zwar führend in der Branche, aber sie wurden in Silos entwickelt. Das Angebot war weit von perfekt entfernt und brauchte dringend Pflege.
Broadcoms Lieblingsinvestition ist Forschung und Entwicklung. Sobald klar war, dass VCF die Lösung ist, hat Broadcom massiv investiert. Ergebnis: VCF 9 ist keine lose Sammlung ehemaliger VMware-Produkte mehr, sondern viel mehr ein umfassendes Produkt.
Aber reine Virtualisierung mit einer schicken Management-Konsole reicht nicht aus, um eine echte Private Cloud zu etablieren.
Die einfache Antwort: Diejenige, die den Kunden mehr Mehrwert bietet.
Hyperscaler waren jahrelang auf dem Vormarsch, weil es auf der Private-Seite kaum Gegengewicht gab. VMware vSphere dominierte zwar den Markt, aber die meisten Kunden arbeiteten weiterhin in Silos in ihren On-Premises-Rechenzentren – mit getrennten Teams für Storage, Netzwerk, Kubernetes und Management.
Verschiedene Anbieter orientierten sich traditionell an diesen separaten Teams, und Interoperabilität war absichtlich begrenzt. Das machte es den Hyperscalern leicht, Infrastructure-as-a-Service wie „geschnitten Brot“ zu verkaufen. Doch das war nur der Anfang. Um attraktiv zu werden, mussten sie mehr bieten: Kubernetes, Datenbanken, No-Code-Tools, Hot- und Cold-Storage, Database-as-a-Service sowie möglichst viel Automatisierung und KI.
Wie kontert Broadcom?
Broadcom startet mit einer großen Kundenbasis: Rund 70 % aller Kunden nutzen bereits vSphere für Server-Virtualisierung. VCF Operations und Automatisierungsmanagement hinzuzufügen, ist ein logischer Schritt.
Wir erwarten zudem, dass Kunden in den kommenden Jahren stark in VMware Storage und Netzwerkvirtualisierung investieren. Aber das ist nur der Anfang. Broadcom weiß, dass VCF mit zusätzlichen Services angereichert werden muss, um Public-Cloud-Angebote zu übertreffen.
Und genau das haben sie getan:
Diese Kern- und Zusatzservices bringen VMware VCF näher an das Ideal einer „echten“ Cloud.
VCF 9 ist ein weiterer Schritt hin zu einer echten Private-Cloud-Plattform: leicht konsumierbar, selbstheilend, einheitlich, für alle Workloads, voll automatisiert und KI-gestützt.
Natürlich bleiben Herausforderungen. Klassische Storage- und Netzwerk-Anbieter werden ihre Position verteidigen. Dennoch: Kunden, die VMware vollständig nutzen, erhalten das Beste aus der Public Cloud – und mehr. In Private Clouds sind Datenresidenz kein Problem, Kunden behalten volle Kontrolle, Latenz ist selten ein Thema und Drittanbieter haben nur begrenzten Zugriff. Ausfälle sind weniger kritisch, da keine Abhängigkeit von Hyperscalern besteht.
Ebenso wichtig: Keine Egress-Gebühren. Das macht Kostenkontrolle in Private Clouds deutlich einfacher. Während der Public-Cloud-Markt weiterhin zweistellig wächst, steigt die Private-Cloud-Adoption derzeit sogar schneller. Wir sehen sogar Kunden, die bestimmte Workloads aus Hyperscaler-Umgebungen zurück ins eigene Rechenzentrum holen.
Die meisten unserer Kunden nutzen heute Private- und Public-Cloud-Lösungen nebeneinander und setzen zunehmend auf SaaS-Anwendungen. Im Hybrid-Cloud-Segment bietet VMware by Broadcom ebenfalls einen hervorragenden Mehrwert.
VCF 9 läuft nicht nur in den eigenen Rechenzentren der Kunden, sondern auch bei ausgewählten Service-Providern und großen Hyperscalern (darunter Azure VMware Solution, Google Cloud VMware Engine und AWS Elastic VMware Service). Viele geschäftskritische Workloads laufen bereits auf VMware-Stacks – und selbst die Hyperscaler bieten VMware-basierte Services in ihren Rechenzentren an.
Neue Bundles und Lizenzmetriken über Nacht, weniger direkte Kontakte und Preisanpassungen: Kommunikation war nicht Broadcoms Stärke, und viele Kunden waren überrascht.
Deshalb sind Partner wie wir wichtiger denn je. Viele Kunden waren zunächst frustriert. Doch nach einer gemeinsamen Analyse zeigte sich: VMware-Produkte sind kritischer und schwerer zu ersetzen, als viele dachten. Selbst wenn ein Kunde wechseln möchte – wäre er bereit, für einen neuen Stack gleich viel oder mehr zu zahlen?
Vielleicht erklärt das, warum wir kaum Kunden sehen, die VMware rein aus Kostengründen verlassen. In Beratungsprojekten haben wir festgestellt: Ein Wechsel dauert oft Jahre. Analysten bestätigen, dass eine großflächige Migration von VMware-Services 18 bis 48 Monate dauern kann. Zusätzliche Kosten (Schulungen, Support, neue Hardware) treiben die TCO weiter nach oben.
Faustregel: Wer VCF nur als Tool für Server-Virtualisierung sieht (also nur vSphere nutzen will), kann Alternativen prüfen. Wer aber ein echtes softwaredefiniertes Rechenzentrum – sprich Private Cloud – aufbauen möchte, wird mit VCF wahrscheinlich die niedrigsten TCO-Bedingungen haben.
Technisch sind viele Kundenteams von den neuen Bundles beeindruckt.
Am Anfang war es eine echte Herausforderung: ein neues Partnerprogramm, neue Fokusprodukte, ein neuer Go-to-Market-Ansatz – die ersten Monate waren hart, und oft waren wir die letzten direkten Ansprechpartner für Kunden, die sich durch die Veränderungen navigierten.
24 Monate später ist unsere Partnerschaft mit Broadcom stärker denn je. Wir vertiefen die Zusammenarbeit kontinuierlich und sind stolz darauf, für unser Engagement und unsere Expertise anerkannt zu werden. Bleiben Sie gespannt – bald gibt es ein spannendes Update zu unserem offiziellen Partnerstatus.
Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, Ihre VMware-Investitionen zu optimieren.
At first, it was quite a struggle. A new partner program, new focus products, a new go-to-market approach – those early months were tough, and we often found ourselves as the last direct contact for customers navigating the changes.
Fast forward 24 months, and our partnership with Broadcom is stronger than ever. We continue to deepen our collaboration and are proud to be recognized for our commitment and expertise. Stay tuned for an exciting update on our formal partnership status soon.
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