Im besten Fall sind Sie „richtig“ lizenziert. Das heißt, Sie nutzen die Lizenzen genauso, wie es in den Vertragsbedingungen steht. Dann können Sie den Audit schnell abschließen und es fallen keine Nachforderungen durch Autodesk an. „Richtig“ lizenziert ist bei Software im Business-Umfeld allerdings nicht selten ganz schön knifflig. Tatsächlich können nämlich sehr schnell durch Unachtsamkeit Fehler entstehen. Was ich damit meine, verdeutlichen die folgenden Beispiele.
1. Beispiel – „Rechner“-Tausch:
Ihr Desktop-Rechner erfüllt die Hardware-Anforderungen nicht mehr und muss getauscht werden. Das alte noch funktionsfähige Gerät wird oftmals für Praktikanten zur Verfügung gestellt, jedoch die Software-Installationen nicht bereinigt.
Die benötigte CAD-Software wird auf der neuen Hardware installiert und weiter genutzt. Falls es sich dabei um eine Einzelplatz-Lizenz handelt, sind Sie als Unternehmen damit unterlizenziert.
2. Beispiel – falsches „Deployment“:
Sie arbeiten seit Jahren mit Einzelplatz-Lizenzen und haben einen steigenden Bedarf an Autodesk-Lizenzen. Da nicht alle Kollegen permanent mit der Autodesk Software arbeiten, entschieden sie sich zu einer Umwandlung Ihrer bisherigen Einzelplatz- zu Netzwerk-Lizenzen.
Nach der Wandlung nehmen sie zehn weitere Installationen als Netzwerk-Installationen vor, vergessen jedoch die vorhandenen Installationen als Netzwerk-Lizenzen neu zu konfigurieren.
Im Falle eines Audits sind Sie für zehn Lizenzen unterlizenziert (ein Beispiel aus der Praxis).
Geht man bei dem Beispiel von AutoCAD aus, wird aktuell als Investitionssumme eine entsprechende 3-jährige Subscription angenommen.
10 Lizenzen a Listpreis 3.780 € = 37.800 €