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Next Level CAD: Wie Autodesk Fusion für Solidworks Nutzer den Konstruktionsalltag beschleunigt

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Niklas NawrathTechnical Sales Consultant Autodesk
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Warum viele Konstruktionsteams langsamer arbeiten als sie müssten

Wer schon länger in der Produktentwicklung arbeitet, kennt das Problem: Man arbeitet nicht in einem durchgängigen System, sondern jongliert mit mehreren Anwendungen. CAD hier, Simulation dort, CAM irgendwo ganz anders. Die Daten liegen verteilt auf lokalen Festplatten oder in PDM-Systemen, die oft nur intern zugänglich sind.

Klingt nach einem klassischen Konstruktionsalltag. Es kostet jedoch enorm viel Zeit und Nerven. Änderungen müssen umständlich synchronisiert werden, Versionen geraten durcheinander, und wenn ein Kollege im Homeoffice dringend eine Datei braucht, ist das manchmal eine Sache für sich. Das verlangsamt Projekte, treibt Kosten hoch und kann sogar dazu führen, dass Produkte später als geplant auf den Markt kommen.

Die einfache Idee für mehr Geschwindigkeit

Wer den Workflow beschleunigen will, sollte vor allem auf drei Dinge setzen:

  1. Alles in einer Plattform bündeln: Statt mehrere verschiedene Tools zu verwenden, die jeweils ihre eigenen Datenformate und Eigenheiten haben.
  2. Cloudbasiert arbeiten: Damit alle Beteiligten in Echtzeit auf denselben Stand zugreifen können, ohne Daten hin- und herschicken zu müssen.
  3. Flexibel bleiben: Funktionen je nach Bedarf hinzubuchen, anstatt sich dauerhaft an ein starr geschnürtes Softwarepaket zu binden.

Das ist keine reine Produktfrage. Es ist eine Grundsatzentscheidung, wie ein Unternehmen künftig arbeiten will: lokal gebunden oder flexibel und vernetzt.

 

Warum Autodesk Fusion hier punktet

Autodesk Fusion ist genau für diesen modernen Ansatz gebaut. Von Anfang an cloudbasiert, läuft es auf Windows, Mac, im Browser und sogar mobil. Es kombiniert CAD, CAM, Simulation und PCB-Design in einem einzigen Tool und bietet über Extensions Zusatzfunktionen wie erweiterte Simulation, generatives Design oder spezielle Fertigungsstrategien.

Für Unternehmen, die bisher auf SOLIDWORKS setzen, ist besonders spannend: Bestehende Modelle lassen sich in Fusion importieren. Dank AnyCAD funktioniert der Austausch nicht nur einmalig, sondern auch bidirektional. Änderungen in der ursprünglichen SOLIDWORKS-Datei können in Fusion aktualisiert werden.

Damit wird Fusion zu einer interessanten Option für alle, die mittelfristig oder langfristig über einen Wechsel von SOLIDWORKS nachdenken. Der Umstieg muss dabei nicht abrupt erfolgen. Viele Firmen nutzen die Möglichkeit, ihre Projekte, Bibliotheken und Workflows Schritt für Schritt in die cloudbasierte Umgebung zu migrieren. So entsteht ein kontrollierter Übergang, bei dem man die Vorteile der modernen Plattform wie integriertes CAD, CAM, Simulation und Datenmanagement bereits früh nutzen kann, während bestehende Prozesse parallel weiterlaufen.

Genauso kann Fusion aber auch als ergänzendes Werkzeug im bestehenden SOLIDWORKS-Workflow eingesetzt werden. Unternehmen setzen es beispielsweise für cloudbasierte Zusammenarbeit, Simulation, generatives Design oder CAM ein, ohne ihre bestehende SOLIDWORKS-Umgebung komplett abzulösen. Auf diese Weise lassen sich die Stärken beider Systeme kombinieren, mit Fusion als moderne Erweiterung für innovative und vernetzte Arbeitsweisen.

Die Cloud-Strategie von SOLIDWORKS über 3DEXPERIENCE ist zwar ein Versuch, in diese Richtung zu gehen. Viele Nutzer empfinden sie aktuell jedoch als umständlich und noch nicht ausgereift. Fusion hingegen hat die Cloud-Architektur von Beginn an im Kern, und das merkt man im Alltag.

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Praxisbeispiel: Wie sich der Alltag verändert

Nehmen wir ein kleines Maschinenbauunternehmen mit zehn Konstrukteuren, verteilt auf zwei Standorte. Bisher nutzt es SOLIDWORKS mit lokalem PDM-Server. Ein Kollege in Hamburg bearbeitet eine Baugruppe, während die Kollegin in München am gleichen Projekt arbeitet, allerdings an einer älteren Version. Das Zusammenführen kostet Stunden.

Mit Fusion öffnen beide einfach dasselbe Modell in der Cloud. Änderungen erscheinen in Echtzeit, Konflikte gibt es keine. Selbst wenn weiterhin in SOLIDWORKS konstruiert wird, kann Fusion parallel für CAM, Simulation oder generatives Design genutzt werden. Über AnyCAD bleiben die Daten immer aktuell.

Klartext: Ist Fusion perfekt?

Nein. Auch Fusion hat Voraussetzungen. Ohne Internetverbindung geht nichts, und manche Spezialfunktionen sind nur über kostenpflichtige Extensions verfügbar. Aber gerade in einer Zeit, in der verteilte Teams, Homeoffice und schnelle Markteinführungen immer wichtiger werden, überwiegen für viele Unternehmen die Vorteile, ob als kompletter Ersatz oder als leistungsstarke Ergänzung zu bestehenden SOLIDWORKS-Umgebungen.

Fazit: Jetzt ist der richtige Moment, um umzudenken

Wer noch im klassischen Desktop-Setup mit SOLIDWORKS arbeitet, sollte ernsthaft prüfen, ob ein Umstieg oder eine Integration von Autodesk Fusion nicht die effizientere, zukunftssichere Wahl ist. Die Einstiegshürden sind niedrig, bestehende Projekte können mitgenommen werden, und der Alltag wird spürbar einfacher. Selbst wenn Fusion zunächst „nur“ als Ergänzung im Workflow genutzt wird.

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