Souveränität ist mehr als ein Standort
Physische Infrastruktur in Europa ist wichtig – aber sie reicht nicht. Echte digitale Souveränität bedeutet: Kontrolle behalten über Daten, Systeme und Entscheidungen. Und das geht nur, wenn auch der Rechtsrahmen stimmt. Viele Cloud-Angebote, die „Europe“ im Namen tragen, unterliegen weiterhin dem US CLOUD Act oder anderen außereuropäischen Gesetzen. Das heißt im Klartext: Ein US-Gericht kann Zugriff auf Ihre Daten verlangen – auch wenn diese in Deutschland gespeichert sind.
Das ist kein Worst-Case-Szenario. Das ist Realität.
Die geopolitische Lage macht’s dringlich
Mit der Rückkehr Donald Trumps an die Macht sind geopolitische Spannungen wieder deutlich spürbar. Wirtschaftliche Verlässlichkeit? Fraglich. Rechtssicherheit? Unter Druck. Zugleich steigen die Anforderungen in Europa: DSGVO, EU AI Act, Data Act – sie alle setzen auf Nachvollziehbarkeit, Interoperabilität und rechtliche Klarheit.
Das Problem: Viele proprietäre Cloud- und KI-Systeme aus den USA sind damit schlicht nicht kompatibel.
Wer heute auf intransparente Plattformen setzt, riskiert nicht nur Datenschutzverstöße, sondern auch den Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen, Innovationsförderungen und digitalen EU-Initiativen. Digitale Souveränität ist längst kein Nice-to-have mehr – sie ist Standortfaktor.
Souveränität beginnt bei Technologiehoheit
Es geht nicht nur um Gesetze. Es geht auch um Technologie.
Offene Standards, quelloffene APIs, interoperable Plattformen – sie sind die Grundlage dafür, dass Unternehmen und Behörden flexibel bleiben. Dass sie Anbieter wechseln können. Dass sie nicht in proprietären Ökosystemen gefangen sind. Wer seine gesamte Wertschöpfung an einen Hyperscaler koppelt, macht sich abhängig – strategisch, technisch, wirtschaftlich.
Und genau diese Unabhängigkeit beginnt mit einer bewussten Entscheidung: Für eine Cloud-Architektur, die auf europäische Werte, europäische Standards und europäische Kontrolle setzt.
Europa kann. Wenn es will.
Es gibt sie, die Alternativen. Und sie kommen nicht von der anderen Seite des Atlantiks. Die Cloud-Plattform von IONOS etwa wird in Deutschland entwickelt, betrieben und kontrolliert – und das seit Jahren. Keine Drittstaatenzugriffe, keine Lizenzfallen, keine juristischen Grauzonen. Stattdessen: transparente Preisstrukturen, zertifizierte Sicherheit, Open Source und volle Rechtsklarheit.
Auch in der öffentlichen Verwaltung zeigt sich: Es geht. Die Plattform dPhoenixSuite – betrieben auf der IONOS Cloud – beweist, dass digitale Verwaltungsmodernisierung auf souveränen Beinen stehen kann. Der „AI Model Hub“ von IONOS bringt europäische KI-Modelle an den Start, die DSGVO-konform, erklärbar und offen sind. Das sind keine Zukunftsversprechen – das ist gelebte Souveränität.