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IT-Trainings- & Kurse: Besser Tagesschulung , E-Learning oder Workshop? Online oder Präsenz?

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Die Qual der Wahl: Welche Form der Schulung stellt den Lernerfolg wirklich sicher? Dieser Blogbeitrag liefert HR-Verantwortlichen Argumente zur Entscheidungsfindung an die Hand.

Wie trennt man die Schulungs-Spreu vom Weizen?

Sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich im beruflichen Rahmen IT-Fachwissen aneignen, stehen HR-Abteilungen angesichts der vielen Anbieter auf dem Markt sowie eines großen, aber unübersichtlichen Angebots stets vor derselben Frage - gleich, ob es um Schulungen, Trainings und Kurse zur technischen Seite der IT, oder auch um kaufmännische Themen geht, wie etwa der Lizenzierung: Welche Form der Schulung macht Sinn, um den Lernerfolg auch wirklich sicherzustellen? 

Dieser Blogartikel gibt Hilfestellung und zeigt, dass hier zwar diverse Punkte berücksichtigt werden sollten, sich aus dem einen oder anderen Aspekt vor allem aber auch ganz unerwartete Chancen und Synergieeffekte ergeben können.

Die verschiedenen, gängigen Formen der Schulung sind im Folgenden mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen aufgelistet.

Was für Formen der IT-Schulungen gibt es?

Individuelles Training

Individuelles Training bedeutet in diesem Zusammenhang: Ein Training, das individuell mit einem einzelnen Unternehmen vereinbart wurde. Dieses kann sowohl online als auch vor Ort stattfinden. 

Pro: 
Individuelle Schulungen sind auf Bedürfnisse des Kunden und seine individuelle Umgebung maßgeschneidert. Sie ermöglichen flexible Terminplanung hinsichtlich Zeit und Ort.

Contra:
Individuelle Schulungen sind oftmals wesentlich kostenintensiver als standardisierte Trainings. Was oft bemängelt wird, ist die fehlende Interaktion mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus anderen Unternehmen, möglicherweise aus anderen Branchen. Die Chance, so weitergehende Best Practices zu entwickeln, geht teilweise verloren. 

Offenes Training 

Offenes Training bedeutet in diesem Zusammenhang: Termin und Ort sind in einer Art „Fahrplan“ vom Anbieter lange vorher festgelegt. Anmelden können sich Teilnehmer aus diversen Unternehmen. 

Pro: 
Bei offenen Trainings bilden sich in der Regel schnell Netzwerke mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus anderen Bereichen des eigenen Unternehmens. Oder, wenn die Schulung von Teilnehmern aus diversen Unternehmen besucht wird, oft auch wichtige Verbindungen und Kontakte in die eigene Branche oder sogar darüber hinaus.
Die Vielfalt der Erfahrungen und Ansichten führt aller Erfahrung nach zum Kennenlernen neuer Perspektiven und regem Erfahrungsaustausch – intern, wie auch extern.

Contra:
Offene Trainings können sich naturgemäß nicht so stark auf individuelle Bedürfnisse fokussieren. Die Termine sind fest vorgegeben und daher meist wenig flexibel. 

Präsenztraining

Pro:
Direkte Interaktion und sofortiges Feedback sind die unschlagbaren Argumente für Präsenztrainings. Auch fördern sie den Lernerfolg durch eine Gruppendynamik, die sich aller Erfahrung nach sofort bildet.

Contra:
Es ist natürlich ein so genanntes „Totschlag-Argument“, aber für viele Unternehmen ist es - je nach ihrer Situation - eben nicht von der Hand zu weisen. Die Reise- und Hotelkosten

Online-Training

Pro:
Ein gewichtiges Argument für das Online-Training ist die Flexibilität des ortsunabhängigen Lernens. Je nach Bedarf sind Online-Trainings leicht skalierbar und oft kostengünstiger als ein Präsenztraining, da die zusätzlichen Reise- und Hotelkosten natürlich entfallen – ebenso wie der bei Reisen immer in Rechnung zu stellende Faktor Zeit.

Contra:
Es ist weniger persönliche Interaktion mit anderen Lernenden möglich – also kein Face-to-Face.
Von einzelnen Teilnehmer wird zudem ein gewisses Maß an Selbstmotivation verlangt.

Workshops

Pro:
Ein Vorzug von Workshops ist die umgehende, praktische Anwendung des Gelernten. Gruppenarbeit fördert dabei das Verständnis.

Contra:
Allerdings erfordern Workshops, um wirklich effizient zu sein, Vorkenntnisse des jeweiligen Faches. Ohne diese Fachkenntnisse ist die Teilnahme an einem Workshop in der Regel wenig sinnvoll. Ohne einen homogenen Wissensstand innerhalb der Gruppe werden Workshops kaum ein definiertes Lernziel erreichen. 

E-Learning

Pro:
Flexibles Lernen ist im eigenen Tempo möglich, basierend auf einer in der Regel breiten Verfügbarkeit von Materialien. Dabei sind oft viele unterschiedliche Lernmethoden innerhalb von Lerneinheiten kombiniert. Das Zeitmanagement bleibt dem Mitarbeiter überlassen.

Contra:
Es gibt keine individuelle Betreuung für einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Selbstorganisation ist daher unbedingt notwendig.
Als relativ neuer Begriff für eine Schulungsmethode hat sich vor einiger Zeit Floorwalking etabliert. Dabei „geht“ ein externer Trainer, im wahrsten Sinne des Wortes, die „Flure“ im Unternehmen entlang, besucht die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen und klärt individuelle Fragen, etwa zur Anwendung neuer Apps. 

Pro:
Direkte Unterstützung am Arbeitsplatz zur sofortigen Lösung von Problemen.

Contra:
Foorwalking setzt quasi nur den i-Punkt auf den vorhandenen Buchstaben; heißt: Kenntnisse, etwa aus Schulungen, müssen vorhanden sein, die in der Praxis durch punktuelle Erläuterungen ergänzt werden. Damit ist Floorwalking leider nicht für alle Lerninhalte geeignet.

Power-User-Training

Pro:
Vertiefung von Spezialwissen - etwa für die Rolle als Multiplikator im Unternehmen

Contra:
Power-User-Training erfordert einen hohen Aufwand in der Vorbereitung

Verschiedene Trainingsmethoden: Der Erfolg liegt im effektiven Zusammenspiel

Das Zusammenspiel dieser Methoden macht den Erfolg aus! Eine Kombination ermöglicht es, die Vorteile jeder Art der Schulung zu nutzen und gleichzeitig ihre Nachteile auszugleichen. So kann beispielsweise ein Online-Kurs mit Präsenzworkshops kombiniert werden, um theoretisches Wissen zu vermitteln und gleichzeitig praktische Fähigkeiten zu fördern. Individuelles Coaching kann dazu dienen, spezifische Herausforderungen zu meistern, während offene Trainings den Horizont erweitern und neue Impulse setzen.

Letztlich hängt die Wahl der Trainingsmethode von den Lernzielen, den verfügbaren Ressourcen und den Präferenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Ein ausgewogener Mix kann jedoch wesentlich dazu beitragen, ein umfassendes und nachhaltiges Lernerlebnis zu schaffen.

Eine optimale Orchestrierung der verschiedenen Trainingsmethoden bieten die Experten des IT Campus von SoftwareOne: Unternehmen können damit von einer ganzheitlichen und auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmten Trainingslösung profitieren. Die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-how ermöglichen es SoftwareOne, für jede Herausforderung die passende Trainingsmethode oder den passenden Mix zu empfehlen und so die Effektivität des Lernprozesses zu optimieren.

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Erfahren Sie hier mehr über den IT Campus von SoftwareOne.

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