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Worauf man bei Zertifikaten für IT-Schulungen und -Trainings achten sollte: Ein kurzer Einstieg für HR-Verantwortliche

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In vielen Stellenanzeigen werben Unternehmen mit der geplanten Weiterbildung ihrer neuen Mitarbeiter hinsichtlich von IT-Themen, mit denen die potentiellen, neuen Angestellten in vielen Bereichen eng in Berührung kommen. Das kommt gut an. Doch der Markt für Kurse zu IT-Themen ist riesig und unübersichtlich. Wie können HR-Verantwortliche, Human Resource Specialists sowie Bildungsbeauftragte von Organisationen jeder Art die Anbieter von Seminaren und Workshops vergleichen? Was sind Kriterien, die den eigenen Mitarbeitern einen nachhaltigen Lernerfolg garantieren? Dieser Blogbeitrag listet einige wichtige Kernpunkte zu zertifizierten IT-Fortbildungen auf.   

Man lernt nie aus 

Die beiden Sätze „Man lernt nie aus.“ und „Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens.“ wird niemand ernsthaft in Frage stellen. Damit die Mitarbeiter aber ihre maximale Wirkung hinsichtlich der Ziele des Unternehmens entfalten können, muss man dem ersten Satz Rechnung tragen: Die Mitarbeiter müssen stetig Gelegenheit erhalten, sich weiter zu schulen. Das gilt ganz besonders hinsichtlich von IT-Themen. 

Denn gleich, ob es um die Handhabung von Applikationen geht, Software-Lizenzierung oder komplexere, technische Themenfelder: Die Produkt- und Technologiezyklen in der Informationstechnologie werden immer kürzer – Stichworte: Digitale Transformation und Cloud. Entsprechend suchen viele Personalabteilungen permanent nach geeigneten Anbietern, die auf diesen Feldern Know-how vermitteln – sei es im Rahmen von Einzelprojekten, aber auch als längerfristige, feste Zusammenarbeit.  

Welche Fragen sollten sich die Fortbildungs-Verantwortlichen stellen? Schon die erste Frage klingt fast banal. Sie ist aber berechtigt, denn die Antwort ist keinesfalls selbstverständlich. 

Wird überhaupt geprüft? Und wenn ja, wie?  

Nicht selten wird mit Pseudo-Prüfungen gearbeitet.  

Da wird vielleicht am letzten Tag ein Fragebogen ausgeteilt, der Referent verlässt den Raum und die Teilnehmer der Schulung können die Antworten so lange diskutieren, bis jeder die richtigen Lösungen eingetragen hat. Danach wird der „Test“ eingesammelt und kurz darauf das ausgedruckte und bereits unterschriebene „Zertifikat“ verteilt.  
Aus Sicht des Arbeitgebers handelt es sich hier in der Regel um rausgeworfenes Geld: Es ist in so einem Fall mehr als fraglich, ob tatsächlich Wissen vermittelt wurde, das dem Unternehmen nachhaltig nützlich ist. Aber auch für den Teilnehmer selbst ergibt sich hier kein Vorteil.  

Der Grund: Für viele Mitarbeiter war die in Aussicht gestellte, regelmäßige Fortbildung ein Grund, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden. Andere Mitarbeiter, die schon länger im Unternehmen sind, sehen Schulungen aber vielleicht eher als notwendiges Übel, um sich mit dem unvermeidlichen Neuen vertraut zu machen. Wie auch immer – HR-Abteilungen sehen Zertifizierungen immer mehr als wichtigen Faktor, um Schulungen für beide Gruppen von Mitarbeitern attraktiv zu machen. Denn das Zertifikat bleibt beim Arbeitnehmer – selbst wenn er einmal den Arbeitgeber wechseln sollte.  
Der Teilnehmer, der mit seinem verbesserten Profil im Unternehmen und dem Nutzen für seine weitere berufliche Zukunft zur Schulung motiviert wurde, wird letztendlich über eine solche Handhabung jedoch nicht wirklich glücklich sein – selbst wenn er, zurück im Unternehmen, der HR-Abteilung ein „Bestanden“ vermelden kann.  

Pseudo-Zertifikate sprechen sich herum – in der eigenen Firma, vielleicht aber auch bis zum potentiellen, nächsten Arbeitgeber. Ergebnis: Auch wenn nach dieser so abgehaltenen Prüfung ein „Zertifikat“ ausgestellt wird, wird das eher belächelt und ist für den Schulungsteilnehmer kein Vorteil mehr, sondern im Gegenteil eine schlechte Visitenkarte.  

Hier sollte man explizit nachfragen, bevor man Schulungen für die eigenen Mitarbeiter bucht! 

Wie ist das Schulungs-Unternehmen zertifiziert?  

Gerade im IT-Bereich gibt es Schulungs-Dienstleister, die Teil eines Unternehmens der IT-Branche sind. Hier lohnt es sich zu prüfen, ob und wenn ja, in welcher Form das Unternehmen von dem jeweiligen Software-Hersteller zertifiziert ist, dessen Technologie, Produkte sowie deren Software-Lizenzierung Thema der Schulung ist. Gibt es einen Partner-Status? Um welche Stufe als Partner handelt es sich?  

Ist ein solcher Status und eine entsprechende Zertifizierung vorhanden, kann man in der Regel auch auf eine qualifizierte Schulung hoffen. Unter anderem deshalb, da dann auch die Referenten vielfach aus den Reihen von entsprechend qualifizierten, das heißt vom Hersteller geschulten und zertifizierten Mitarbeitern gestellt werden. Das ist verbrieftes Know-how.  

Wer stellt das Zertifikat aus?  

Eine ganz wichtige Frage, die mit der vorherigen in einem engen Zusammenhang steht: Geschieht die Ausstellung des Zertifikats durch den Schulungsdienstleister? Steht dessen Name im Kopf? Dessen Logo? Ist eine offizielle, neutrale Prüf-Institution beteiligt? 

Oder wird der Schulungs-Dienstleister vielleicht seinerseits regelmäßig vom Software-Hersteller geprüft, zertifiziert und damit autorisiert, offizielle Zertifikate des entsprechenden Software-Herstellers ausstellen? Das wäre der Königsweg, der eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten garantiert.   

Petra Lauckner, bei SoftwareOne für Schulungen im Bereich des SoftwareOne IT-Campus verantwortlich: „Wir haben über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Ausbildung hinsichtlich von IT-Themen. Unsere Expertise bei SoftwareOne basiert auch auf den Qualitätsstandards, die Firmen gesetzt haben, die im Laufe der Jahre in SoftwareOne aufgegangen sind.  

Nun haben Schulungen und Karriere eine interessante Wechselwirkung: Ich sehe das daran, dass viele ehemalige Teilnehmer unsere IT-Schulungen, wie etwa den Klassiker „Lizenzmanager“ zusammen mit einem oder den beiden genannten Firmennamen in ihre Vita bei LinkedIn oder XING aufgenommen haben. Wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter zu unseren zertifizierten Schulungen schicken, machen sie demzufolge auch alles richtig.“ 

Fazit

Schulung ist nicht Schulung, nicht ordnungsgemäße Prüfungen und Zertifikate können sich schnell als Bumerang erweisen. Achten Sie auf die Art und Weise, wie der Schulungsanbieter zertifiziert ist und fragen Sie explizit nach, wie die Schulungsbescheinigung, das Zertifikat oder wie das Blatt Papier auch heißen mag, am Ende tatsächlich aussieht. Dann nützt jede Schulung nachhaltig Ihrem Unternehmen, Ihrem Mitarbeiter und damit – im Endeffekt wieder Ihnen!

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Wollen auch Sie hinsichtlich zertifizierter Schulungen und Trainings alles richtig machen?

Dann informieren Sie sich doch einmal über die Angebote des SoftwareOne IT Campus.

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