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IBM Cloud & Cloud Paks – die Hidden Champions des Cloud Computings

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Die Cloud ist für deutsche Unternehmen inzwischen Alltag, ebenso wie die Nutzung der diversen Cloud-Provider, wie beispielsweise Microsoft Azure, AWS, Google Cloud – oder die IBM Cloud. Letztere ist weniger bekannt als die großen Konkurrenten. Dabei ist das Cloud-Portfolio von IBM umfassend: Dazu gehören 170 Services im Bereich Infrastructure as a Service (IaaS) sowie Platform as a Service (PaaS). Damit deckt die IBM Cloud ab, was Azure & Co. ebenfalls mitbringen – und bietet außerdem einige Extras. Dieser Blogbeitrag stellt die IBM Cloud einmal genauer vor.

Das Cloud-Portfolio von IBM 

Die IBM Cloud ist eine Full-Stack-Cloud-Plattform mit Applikationen und Dienste für Daten, Containern, Künstlicher Intelligenz (KI), Internet der Dinge und Blockchain. Das Unternehmen bietet eine Public-Cloud- sowie eine Hybrid-Multicloud-Plattform. Integriert sind neben virtualisierten IT-Ressourcen für Computing, Storage und Networking viele weitere Dienste. 

Die 170 Services aus dem Katalog der IBM-Cloud-Services stammen hauptsächlich aus den folgenden Bereichen:  

  • KI und maschinelles Lernen: Mit der KI von IBM Watson stellt IBM Dienste für Machine Learning, Sprachverarbeitung und Bilderkennung bereit, etwa SaaS für das KI-Datenmanagement. Mithilfe von APIs sind Textanalyse, Metadatenextraktion, Spracherkennung und Transkription möglich, meist in Echtzeit. 

  • Analyse: Mit Analyse-Services können große Datenmengen aggregiert und untersucht werden. Dazu gehören PaaS-Angebote zur Erstellung von Analyseanwendungen auf Apache Spark und Hadoop sowie ein Abfrage-Tool für IBM Cloud Object Storage. 

  • Automation: Mit Automation-Tools werden Arbeitsabläufe automatisiert, etwa Workloads in der IT oder Geschäftsprozesse.  

  • Container: IBM sorgt für eine konsistente Bereitstellung von Anwendungen in verschiedenen Umgebungen. Enthalten sind ein Kubernetes-Service sowie integriertes Red Hat OpenShift als Management-Plattform. 

  • Sicherheit: Die IBM Cloud beinhaltet unter anderem Dienste für Authentifizierung, Zertifikatsmanagement, kryptografische Schlüssel, SSL-Zertifikate sowie Hardware- und Software-Firewalls.  

  • Storage: Die Storage-Services helfen beim Speichern, Migrieren und Sichern der Daten in der Cloud. 

  • Compute: Tools, die das Ausführen von Workloads auf einer Cloud-Infrastruktur ermöglichen. 

  • Datenbanken: Die SQL- und NoSQL-Datenbanken erlauben das Speichern, Abfragen und Analysieren von strukturierten Daten.  

  • Integration: Apps können über APIs, Messaging- und Networking-Tools integriert werden. 

  • IoT: Edge-Geräte werden verbunden und verwaltet.  

  • Protokollierung und Überwachung: Unternehmen behalten den Überblick über Aktivitäten in der Cloud-Infrastruktur. 

  • Tools für Entwickler zum Verwalten von Infrastruktur, Umgebungen und Implementierungen. 

  • Dazu kommen Tools zum Betreiben und Verwalten von öffentlichen, privaten und virtuellen Netzwerken, eine Plattform für Anwendungen auf der Blockchain und Tools für Code auf echten Quantum-Systemen. 

Die Cloud Paks: KI-basierte Softwarelösungen im Paket 

Zum Cloud-Angebot von IBM gehören zusätzlich die modular aufgebauten IBM Cloud Paks. Das sind vorkonfigurierte und KI-basierte Softwarelösungen für Public-, Private- oder Hybrid-Clouds – oder On-Premises-Umgebungen. Das clevere Konzept hat IBM mit zertifizierten Red-Hat-Containern umgesetzt. 

Die verschiedenen Paks enthalten Container-basierte Open-Source-Software. Sie umfassen jeweils aufeinander abgestimmte Komponenten für verschiedene Anwendungsszenarien. 

Außerdem können Lösungen speziell für das Cloud Computing implementiert werden. Die Container und verknüpften Microservices ermöglichen es, alle Tools über verschiedene Infrastrukturen zu bewegen. Basierend auf Red Hat OpenShift können Unternehmen Anwendungen einmal entwickeln und in beliebigen Clouds bereitstellen. 

Bislang sind sechs Cloud Paks erhältlich: 

IBM Cloud Pak for Applications: Paket zur Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen mit agilen DevOps-Prozessen. Enthalten sind überdies gängige Entwickler-Tools, Laufzeiten und DevOps-Tools.  

IBM Cloud Pak for Security: Über die Tools der sicheren Plattform können Unternehmen verdeckte Sicherheitsbedrohungen aufdecken sowie fundierte Entscheidungen in Risikosituationen treffen – insbesondere, wenn sensible Daten über verschiedene Tools, Clouds und IT-Umgebungen verteilt werden. 

IBM Cloud Pak for Data: Die integrierte Daten- und KI-Plattform dient zur Erfassung, Organisation und Analyse von Daten sowie zur Integration von KI in Geschäftsanwendungen.  

IBM Cloud Pak for Integration: Die hybride Integrationsplattform enthält Vorlagen, integrative Tools und vorgefertigten Konnektoren, um Daten etwa aus SaaS zu erfassen.  

IBM Cloud Pak for Business Automation: Mit der Lösung können Apps und Dienste zur Automatisierung erstellt, bereitgestellt und beschleunigt werden. Integriert ist die IBM Robotic Process Automation (RPA), um Routineaufgaben schneller zu erledigen. Auch Bots werden unterstützt, die Informationen verschiedener Quellen abrufen können.  

IBM Cloud Pak for Multicloud Management: Mit dieser Plattform können Virtuelle Maschinen und Container-Cluster gleichzeitig On-Premises und in der Cloud verwaltet werden.  

IBM Cloud Pak for AIOps: Transformiert den IT-Betrieb (ITOps) in einer sich verändernden Landschaft mit einer AIOps-Plattform, die Einblick in Leistungsdaten und Abhängigkeiten in allen Umgebungen bietet. Hier nutzt man die Vorteile von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Automatisierung.  

Das hebt die IBM Cloud von der Konkurrenz ab

Die IBM Cloud bringt weitere Extras mit, die sie für Unternehmen interessant macht:

  • Auf hybride Umgebungen angelegt: Das soll auch IBM Kunden die Cloud-Nutzung ermöglichen, die schon lange IBM Technologie nutzen und diese weiterhin verwenden wollen. 

  • Offene Architekturen und Open Source: Kunden können damit ihre Workloads flexibel ausführen, sowohl in der IBM Cloud, im eigenen Rechenzentrum, in einer Private Cloud oder in der Cloud anderer Anbieter.

  • Hohe Sicherheit und Datenschutz: IBM ist mit der IBM Cloud der einzige Cloud Provider der nach FIPS 140-2, Level 4 zertifiziert ist: Der Standard der US-Regierung beschreibt

  • Verschlüsselung und Sicherheitsanforderungen von Diensten und Geräten. Level 4 bietet einen vollständigen 360-Grad-Schutz und eine Reaktion auf alle Ereignisse, einschließlich der Zerstörung von Keys.

  • Konfigurationen für Bare-Metal-Server: Neben virtuellen Servern gehören 100 Konfigurationsmöglichkeiten für dedizierte Bare-Metal-Server im Cloud-Portfolio. Viele sind zertifiziert für VMware und SAP-Workloads. 

  • IBM Power Systems Virtual Server & HANA: IBM ist der einzige Cloud-Anbieter, der SAP-zertifizierte Power Virtual Server anbietet und damit der einzige Cloud-Anbieter, der AIX, IBM I, Linux UND HANA anbietet.

Kurzum: Die IBM Cloud punktet mit einer flexiblen und sicheren Cloud-Umgebung sowie erweiterten KI- und Datenfunktionen. Die dazugehörigen Cloud Paks ermöglichen eine nahtlose Integration von Applikationen, bieten noch mehr Security-Features und steigern die Effizienz – egal in welcher Cloud-Umgebung.

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