Kommentieren Sie diesen Artikel
Hinterlassen Sie einen Kommentar, um uns mitzuteilen, was Sie von diesem Thema halten!
Kommentar hinterlassenIm zweiten Teil der Blogserie habe ich die ersten wichtigen Schritte im RE beleuchtet und auch schon die erste wichtige Frage beantwortet: Wer hat berechtigtes Interesse am Teamevent? Die zweite Frage möchte ich in Teil 3 beantworten: Was wird benötigt, damit das Teamevent erfolgreich ist?
Die Zieldefinition ist oftmals subjektiv und muss erst verallgemeinert werden. Eine reine Auflistung der Erwartungshaltungen der Stakeholder ist aber schon mal hilfreich bei der Definition der Ziele. Das haben wir bereits in Teil zwei beispielhaft beim Teamleiter und einem Teammitglied getan:
Teamleiter:
› Zufriedene und entspannte Mitarbeiter
› Gewachsener Zusammenhalt innerhalb des Teams
› Gewachsener Zusammenhalt innerhalb des Teams
Teammitglied:
› Aktives und sportliches Teamevent
› Nicht zu viele Tage aufgrund Familie und Kinder
Am Ende könnte für das Teamevent herauskommen, dass es erfolgreich ist, sobald
Das ist die Stelle, an der sich, meiner Erfahrung nach, die Spreu vom Weizen trennt, denn hier muss gefragt werden: Wie erreiche ich diese Ziele?
Die Beantwortung ist recht einfach: Ich erfülle die Teilziele über die dazugehörigen Anforderungen.
Ein relativ einfacher und schneller Weg von Zielen auf Anforderungen zu kommen, sind Und-Oder-Bäume. Die Erklärung ist recht simpel: Um ein übergeordnetes Ziel Z zu erreichen, müssen alle oder nur einige Teilziele T erreicht sein. Die Darstellung variiert dabei oftmals.
Im obigen Und-Oder-Baum muss ich für den Erfolg des Projekts das Teilziel T1 oder T2 erreichen sowie T3. In unserem Beispielprojekt könnte es wie folgt aussehen (nicht abschließend):
Da der komplette Baum nicht komplett auf eine Seite passt, habe ich ihn aufgesplittet, die Teilziele nochmal verfeinert und dazu die Anforderungen notiert, die zur Erreichung notwendig sind:
Für das Beispielprojekt haben wir damit schon einige Teilziele und Anforderungen definiert, die dann den Weg in eine geeignete Notation finden müssen.
Mit der Definition von Zielen und der Frage, ab wann diese erreicht sind, kommt man recht schnell auf die zu erfüllenden Anforderungen. Die Notation in Und-Oder-Bäumen ist da durchaus hilfreich. Mindmaps können den Zweck ebenfalls erfüllen und auch die natürlichsprachliche Darstellung ist eine Option. Es gibt – je nach Arbeitsweise – Präferenzen. Eine gemeinsame Zieldefinition anhand Ihrer individuellen Anforderungen ist selbstverständlich Bestandteil eines gemeinsamen Strategie-Projektes.
Im vierten Teil der Blogreihe schauen wir uns dann die Dokumentation der Anforderungen an.
Teil 1: Requirements Engineering – Gründe für RE und auch dagegen
Teil 2: Requirements Engineering – Erste wichtige Schritte bei RE
Teil 3: Requirements Engineering – Zielmodelle nutzen, um Anforderungen zu definieren
Teil 4: Requirements Engineering – Dokumentation der Anforderungen
Teil 5: Requirements Engineering – Erfahrungen mit RE in der Praxis des IT-Umfelds
Hinterlassen Sie einen Kommentar, um uns mitzuteilen, was Sie von diesem Thema halten!
Kommentar hinterlassen