Nutzen Sie IBM Software zum Datenbank-Management, zur Cloud-Verwaltung, zur Analyse oder zur Automatisierung in einer virtualisierten Umgebung? Mit einer Sub-Capacity-Lizenzierung können Sie hohe Kosten einsparen. Allerdings müssen Sie dafür das IBM License Metric Tool (ILMT) verwenden – und dabei kann viel schiefgehen. Im schlimmsten Fall kommen Millionennachzahlungen auf Sie zu. Aber das können Sie verhindern, wenn Sie wissen, was die Fallstricke sind. Mit virtualisierten Server-Umgebungen nutzen Unternehmen die vorhandene Hardware effektiver. Arbeitsspeicher und CPU werden konstanter ausgelastet und nicht nur bei einer Spitze des jeweiligen Servers. Die Folge: Die Kosten sinken. Die Virtualisierung bringt für IBM-Kunden einen weiteren Vorteil mit: Der Hersteller ermöglicht es, in einer solchen Umgebung nur Unterkapazitäten von Servern zu lizenzieren – dann, wenn sie nicht die volle Prozessorleistung für die Software benötigen. Sie sparen mit einer solchen Sub-Capacity-Lizenzierung noch einmal Kosten ein.
Dabei gibt es nur einen Haken: Unternehmen müssen gegenüber IBM nachweisen, welche Kapazitäten sie genau verwenden, damit die Software nicht unterlizenziert ist. Sie sind verpflichtet, ein Analyse- und Reporting-Tool installieren, das IBM License Metric Tool (ILMT). Es prüft, welche Serverleistung tatsächlich gebraucht wurde und erstellt Nutzungsberichte für die Kontrolle der Lizenzen.
Aber das ILMT ist ein komplexes Tool: Kommt es zu administrativen oder technischen Fehlern, erkennt IBM die Sub-Capacity-Lizenzierung möglicherweise nicht an. Dann wird die volle Serverleistung berechnet. Nutzt das Unternehmen in einer virtualisierten Umgebung beispielsweise nur vier der insgesamt 24 physisch vorhandenen Prozessorkerne, aber die Reports sind nicht korrekt, geht IBM davon aus, dass alle 24 genutzt wurden. Und für diese muss das Unternehmen dann auch zahlen. Bei einem Audit kann IBM hohe Nachforderungen stellen – je nach Infrastruktur kann es sich um Millionen Euro handeln.