Auf den ersten Blick überschneiden sich Microsoft Teams und Zoom in den grundlegenden Funktionen und konkurrieren miteinander, da sie eine Reihe von Diensten für Videokonferenzen (einschließlich Raumsysteme) und UC-Telefon anbieten. Wenn Sie sich allerdings eingehender mit den differenzierteren Funktionen, Schnittstellen und der Benutzerfreundlichkeit sowie den Integrationen befassen, können Sie die jeweiligen Stärken evaluieren und eine Entscheidung treffen, welche Plattform für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.
Ein Blick auf die Features
Microsoft Teams und Zoom bieten beide Webkonferenzfunktionen (einschließlich Breakout-Räume), verfügen jedoch auch über einzigartige Funktionen, die sie voneinander unterscheiden. Microsoft Teams enthält einen robusten Chat-Dienst, mit dem Benutzer schnell kommunizieren können, ohne eine Konferenz einrichten zu müssen. Die Synchronisierung mit Microsoft 365 erleichtert auch die Zusammenarbeit, da sie die gemeinsame Nutzung von Dateien und Kalenderunterstützung bietet. Die Funktionen von Microsoft Teams fokussieren sich auf die Perfektionierung der internen Kommunikation.
Zoom ermöglicht einfache Video- und Audiokonferenzen, auch mit Benutzern, die nicht Teil des Unternehmensnetzwerks sind. Darüber hinaus bietet es auch Funktionen zur gemeinsamen Nutzung mehrerer Bildschirme für webbasierte Präsentationen. Zoom-Webkonferenzen zeichnen sich durch eine hohe Video- und Audioqualität aus.
Gemeinsam ist den beiden Lösungen das 7x7-Raster, mit dem sich bis zu 49 Anrufteilnehmer anzeigen lassen. Dies ist vor allem im Bildungssektor mit den steigenden Anforderungen für Hausunterricht (englischer Blogbeitrag) besonders wichtig.
Schnittstelle und Benutzerfreundlichkeit
Benutzeroberfläche und -erfahrung sind die Aspekte, bei denen Zoom sich im Vergleich mit Microsoft Teams wirklich auszeichnet. Alle Zoom-Benutzer schwärmen von der einfachen Benutzeroberfläche und davon, dass End-User mit wenig bis gar keiner Schulung oder IT-Unterstützung sofort loslegen können.
Microsoft Teams stellt eine größere Herausforderung dar, da Benutzer sich mit der Interaktion in verschiedenen Kanälen und Teams vertraut machen, die Dateifreigabe integrieren und alle anderen in Teams integrierten Microsoft 365-Anwendungen verwenden müssen.
Obwohl die in Teams integrierte Funktionalität für die Zusammenarbeit von Arbeitsabläufen eindeutig eine breitere Nutzungsmöglichkeit und mehr Szenarien (und damit einen größeren Nutzen) als Zoom bietet, ist genau dieser Nutzungsvielfalt in gewisser Weise auch die Achillesferse in Bezug auf das Onboarding.
Raumsysteme für ein besseres Meeting-Erlebnis
Da Teile der Auseinandersetzung mit Zoom vs. Teams immer mehr zur Handelsware zu werden drohen, ist eine Differenzierung im Bereich der in einer Organisation installierten "Raumsysteme" nötig. Ein Raumsystem kann von einer einfachen Huddle-Room-Konfiguration bis hin zu einem Deluxe-Konferenzraum für Führungskräfte reichen. Beide bieten Geräteverwaltung, Touch-Erweiterungen, mobile Begleiter und Unterstützung für Räume mit zwei Bildschirmen.
Zoom hat den zusätzlichen Vorteil, dass Personen gezählt werden können, dafür verfügt Teams über eine Näherungserkennung, um sich leicht mit MTR-Geräten (MTR: Microsoft Teams Rooms) zu koppeln. Ein weiterer Unterschied zwischen Zoom vs. Microsoft-Teams besteht darin, dass Zoom sowohl Integratoren als auch Hardware-Anbieter zertifiziert, während Microsoft nur die Hardware-Lösungen für Teams zertifiziert.
Integrationen für eine nahtlose Nutzung
Integrationen sind schnell zu einem entscheidenden Anliegen für alle Kollaborationsplattformen geworden. Die gute Nachricht ist, dass sowohl Zoom als auch Microsoft viele Integrationen nutzen können.
Der größte Gewinn seitens Microsoft Teams ist die enge, integrierte Integration von diversen Microsoft 365-Applikationen. Darüber hinaus gibt es über 70 Integrationen für Microsoft Teams, die Optionen für Ticketverwaltung, Umfragen, Wetter, Nachrichten usw. enthalten. Im Fall von Microsoft geht es bei den Integrationen in der Regel darum, die Daten der Anwendungen auf die eigene Plattform zu bringen.
Zoom wird hingegen häufig als Integration in andere Plattformen hinzugefügt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit von Zoom und Slack. Zusätzlich zur Slack-Integration verfügt Zoom über 100 Integrationen, einschließlich einer Integration in Microsoft 365..