Einen Managed Services Provider zu beauftragen, hat viel mit Vertrauen zu tun. Unternehmen müssen sich sicher sein, dass der Dienstleister seine Aufgaben zuverlässig ausführt und die nötige Fachkompetenz mitbringt. Um dies abzuklären, empfiehlt es sich, auf Kundenreferenzen zu achten und in persönlichen Gesprächen zu prüfen, ob das Bauchgefühl stimmt. Außerdem besitzen qualifizierte Anbieter Zertifikate. Diese werden von den Softwareherstellern an Partner vergeben, die bewiesen haben, dass sie einen Managed Service in der von ihnen geforderten Qualität abliefern. Dabei durchläuft der Managed Service Provider einen komplexen Auditierungsprozess, um seinen Expertenstatus jährlich zu erneuern. Er muss nicht nur über die nötigen Fachleute und Tools verfügen, sondern unter anderem auch nachweisen, dass er reproduzierbare Automatismen verwendet, Sicherheitsregeln einhält und die Weiterbildung seiner Teams forciert.
Natürlich ist es auch möglich, Public Cloud-Angebote ohne eigenes Cloud-Team und ohne Managed Services Provider zu nutzen. Langfristig ist dies aber nicht zu empfehlen. Denn wer auf ein kontinuierliches Cloud Management verzichtet, geht Risiken ein und vergibt Chancen. Die vollen Vorteile der Public Cloud erschließen sich nur, wenn man die Neuerungen stets im Blick behält, Kosten optimiert, die Einhaltung der Spielregeln überprüft und auf die nötigen Sicherheitsvorkehrungen achtet. Aus meiner Sicht lohnt es sich, diese Aufgaben an einen spezialisierten Dienstleister auszulagern. Denn dadurch setzen Sie Ressourcen im eigenen Haus frei, die sie dringend an anderer Stelle benötigen, um ihre Innovationskraft voranzubringen.